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Am 14. Oktober ist International E-Waste Day!

Es sind Zahlen, die aufhorchen lassen: Gemäss UNO wird im Jahr 2021 jeder Mensch auf der Erde im Durchschnitt 7,6 kg Elektroschrott produzieren. Das ergibt weltweit einen über 57 Millionen Tonnen schweren Abfallberg. Doch nur ein Sechstel davon wird fach- und umweltgerecht entsorgt. Die Folgen für die Umwelt sind gravierend.

Die Situation in der Schweiz sieht erfreulicherweise besser aus: Wir sind Europameisterin in der Rücknahme von Elektrogeräten – und das teils mit grossem Abstand. In den letzten 30 Jahren wurden bei uns nicht weniger als 1,2 Millionen gebrauchte Elektrogeräte gesammelt und recycelt. Dadurch konnten nicht nur über 900'000 Tonnen Wertstoffe recycelt werden, sondern auch 3'700 Tonnen Schadstoffemissionen vermieden und somit die jährliche Umweltbelastung in der Schweiz um 4 % reduziert werden. Nicht umsonst gilt die Schweiz für viele Länder als Vorbild, wenn es um die Implementierung eines gut funktionierenden eRecycling-Systems geht.

Nicht mehr gebrauchte Geräte werden oft vergessen
Doch so beeindruckend diese Zahlen auch sind: Auch in der Schweiz wird Elektroschrott nicht immer sofort entsorgt. Das zeigt eine Studie der Hochschule für angewandte Psychologie der Fachhochschule Nordwestschweiz, die im Auftrag von SENS eRecycling durchgeführt wurde. Gemäss Erhebungen des WEEE-Forums, dem Zusammenschluss europäischer Rücknahmesysteme, gibt’s in einem europäischen Haushalt im Durchschnitt 70 Elektrogeräte. 11 davon werden in der Regel nicht mehr gebraucht. Hochgerechnet für die Schweiz sind das über 40 Millionen Elektrogeräte. Wandern diese Geräte erst einmal in die Schublade oder in den Keller, dann bleiben sie oft auch dort. Für Wochen, Monate, Jahre…

SENS eRecycling nutzt deshalb den International E-Waste Day um über das Thema zu sensibiliseren und möchte darauf aufmerksam machen, was für ein «Schatz» in unseren Kellern, Schubladen und Estrichen schlummert. Also, lasst eure Elektrogeräte, die ihr nicht mehr braucht, zuhause nicht einfach rumliegen, sondern versucht sie noch konsequenter als bisher zu verkaufen, verschenken oder zu reparieren. Oder – wenn das alles nicht mehr möglich ist – noch schneller zur nächsten Entsorgungsstelle zu bringen.

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